Geschrieben von: Frank
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Sonntag, 15. März 2009 um 08:48 |
Informationen zu und Erfahrungen mit Hybriden, Hybridbildung und F1-Hybrid-Samen findet man hier: Chilipepper.de: Abschnitt 3: Die Hybriden unter den Chilis Bei www.chili-oase.de findet man auch einen Abschnitt über F1-Hybride: Guter Samen Was sind F1-Hybriden? Der Ausdruck F1-Hybride stammt aus der Saatgutzüchtung und der Vererbungslehre. F1-Hybrid-Saatgut entsteht bei der Kreuzung zweier reinerbiger Elternsorten, die vorher sorgfältig ausgelesen wurden. F1 ist eine Abkürzung für "Filiale 1". Die Pflanzen, die aus diesen F1-Hybrid-Samen entstehen, haben besondere Eigenschaften wie beispielsweise einen hohen Ertrag, einen speziellen Geschmack, eine besondere Farbe oder mehr Virenresistenz (z. B. TMV-Resistenz). Diese Eigenschaften treten aber nur in dieser einen F1-Generation auf. Züchtet man mit F1-Pflanzen weiter, kommt es bei den Nachkommen zu so genannten Aufspaltungen: Man erhält lauter unterschiedliche Nachkommen mit guten und schlechten Eigenschaften. Die Erzeugung von F1-Hybrid-Saatgut ist sehr aufwändig. Daher ist es teurer als anderes Saatgut. Wer sein Saatgut selbst gewinnen und daraus im nächsten Jahr wieder die gleiche Sorte anziehen will, der wählt keine Hybridsorten. Er kontolliert vielmehr mittels räumlicher Trennung und Bestäubung mit dem Pinsel die Befruchtung. Siehe auch "Gewinnung sortenreinen Saatguts". Wenn man also zwei unterschiedliche Sorten kreuzt, erhält man Hybride (= Mischlinge) in der F1-Generation. Alle Pflanzen der F1 sind nicht mehr reinerbig (homozygot), sondern mischerbig (heterozygot). Laut der 1. Mendelschen Regel sind alle Pflanzen in der F1 gleich. Nimmt man Saatgut der F1-Pflanzen und zieht neue Pflanzen daraus, spalten sind die Merkmale in einen bestimmten Zahlenverhältnis auf (2. Mendelsche Regel), d. h. die Pflanzen der F2-Generation zeigen nicht mehr die Merkmale der Pflanzen der F1-Generation.
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Aktualisiert am Freitag, 10. Juni 2011 um 21:42 |